Wie in einem uralten Märchen betritt der Gast das China Restaurant Peking-Ente über eine Holzbrücke im chinesischen Gartenstil. Die Brücke liegt hinter einer kleinen Felswand, die zu unserer großen Überraschung aus echtem Vulkangestein besteht. Aber nicht nur das Interieur ist ungewöhnlich. Hier trifft der Gast wahre Kochkunst und große Gastfreundschaft.
So bot das China Restaurant Peking-Ente am 10. Mai 2006 dem Frankfurter Sinologenstammtisch mit mehr als 40 Gästen aus Wissenschaft und Wirtschaft, aus Politik und Diplomatie das klassische Ambiente der gehobenen chinesischen Gastronomie.
Der freundliche Austausch über chinesische Kultur, Traditionen und die Gegenwart im modernen China zwischen in Deutschland lebenden Chinesen und Chinainteressierten vor Ort fand also in einem vorzüglich geeigneten Rahmen statt.
Frau Kerstin Bechtold und Herr Damin Ren sind die Organisatoren des Sinologenstammtisches. Frau Bechtold, Sinologin und bei der Dresdner Bank tätig, begrüßte die Gäste mit wenigen herzlichen Worten. Sie stellte den Sinologenstammtisch kurz vor. Der Stammtisch wurde Anfang dieses Jahres gegründet und fand ein sehr gutes Feedback. China näher kennenzulernen und mit den hier lebenden Chinesen Meinungen über das alte und das moderne China auszutauschen, seien der Sinn und Zweck des Stammtisches. Herr Ren, Geschäftsführer der China Kultur- und Wirtschafts-Service GmbH (ChinaCard-Herausgeber) und gleichzeitig Investmentstratege bei der Feri Finance AG, freute sich besonders über die zahlreichen Besucher. Es gebe viele Gründe für das stetig steigende Interesse der Deutschen an China und an Chinas Kultur und Tradition. Und der Sinologenstammtisch sei eine Brücke für den kulturellen Austausch zwischen Deutschen und Chinesen, der allen Teilnehmern viel Spaß und persönlichen Gewinn bringen könne. Diesen Abend - im kulinarischen Mittelpunkt stand die Peking-Ente - verdankt der Frankfurter Sinologenstammtisch vor allem der freundlichen Unterstützung durch Herrn Biao Chen, den Chef des Restaurants "Peking-Ente".
Herr Chen gab eine kurze Einführung zur Geschichte der Peking-Ente. So erfuhren die geneigten Gäste unter anderem, dass der chinesische Kaiser eine eigene Küche ausschließlich für die Zubereitung der Peking-Ente unterhalten ließ. Im Mittelpunkt unseres umfangreichen Menüs aus vier Vorspeisen, Suppe, fünf Hauptspeisen und einem fruchtigen Nachtisch stand Meister Chen's Peking Ente. Mit einem Zitat des Konfuzius wies Herr Chen auf die hausgemachte Sauce zur Peking-Ente hin: "Der Weise isst nichts ohne die richtige Sauce."
Der in Peking ausgebildete Chefkoch des Hauses, Meister He, wurde vorgestellt. Er grüßte alle Gäste in traditioneller Weise, bevor er die Enten vor aller Augen tranchierte und servieren ließ.
Nichts verbindet uns Menschen und damit auch unsere Kulturen so sehr wie das gemeinsame Essen. Das gilt vor allem dann, wenn es besonders gut ist, in einer freundlichen aber unaufdringlichen Atmosphäre genossen werden kann und so den wohligen Hintergrund für den Austausch unserer Gedanken, unserer Wünsche und unserer Hoffnungen bietet.
Frau Heddy Fuchs, Sinologin, freie Journalistin und Gründungsmitglied des Sinologenstammtisches freute sich besonders darüber, alte Bekannten wie Herrn Jan Kubasch und Herrn Ernst Bünemann nach langer Zeit wieder zu sehen. Alle drei sprechen fließend Chinesisch. Frau Fuchs fand es sehr gut, dass viele neue Leute gekommen sind, denn das macht den Stammtisch noch lebendiger. Weitere kreative Ideen von Teilnehmern als Unterstützung der Organisatoren für zukünftige Stammtische werden gerne aufgenommen.
Herr Dr. Wolfgang Spannagel, Vorstandsmitglied des Wirtschaftsclubs Rhein-Main, überbrachte den Organisatoren die freundlichen Grüße des Präsidenten des Clubs, Herrn Dr. Ernst Gloede. Herr Dr. Spannagel war nicht nur von der Feinheit der chinesischen Küche begeistert. Er hat dabei auch einige interessante Gespräche führen können und lud die Anwesenden ein zur nächsten Veranstaltung des Wirtschaftsclubs am 29. Mai: „Gute Manieren und Etikette – unverzichtbare Assets in der globalen Welt“.
Herr Eric Soong, Chief Risk Officer der European Transaction Bank, brachte weitere Freunde mit, nachdem er eine gute Erfahrung auf unserem „Shanghai Evening“ im August letzten Jahres gemacht hat. Er meinte, China hat nicht nur vielfältige Produkte zu uns gebracht, sondern vor allem auch seine vielfältige Kultur, die uns allen zugute kommt und die wir noch näher kennenlernen sollten.
Herr Thomas Lo, Direktor bei der Deutschen Bundesbank, ist Feinschmecker und Weinkenner. Er würde gerne einige neu kennengelernte Leute zur Weinprobe im Juli in die Bundesbank einladen, darunter Herrn Helmut Reischmann, den ehemaligen Präsidenten des Stadtparlaments Frankfurt. Herr Reischmann ist eine bekannte Persönlichkeit in der chinesischen Community und ist nach wie vor aktiv, um die kulturellen Austausch zwischen den beiden Ländern zu fördern.
Herr Yunhui Wu, Vize-Konsul des chinesischen Konsulats in Frankfurt, ist für die kulturellen
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China Restaurant Peking-Ente:
Restaurant mit Brücke |
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Frau Bechtold und Herr Ren:
Organisatoren des Sinologenstammtisches |
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Herr Chen: Chef des Entenhauses, ein moderner Chinese mit klassischem chinesischem Lächeln |
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Herr He zeigt seine Technik vor den Augen der Gäste, genauso wie in China |
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Schönes und gemütliches Zusammensein |
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Kunst der chinesischen Küche |
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Schön und fröhlich |
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Herr Wu (Vize-Konsul) und andere Gäste |
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Angelegenheiten der Chinesen in Deutschland zuständig. Er legt besonderen Wert auf solche kulturellen Initiativen. Zur bevorstehenden Parade der Kulturen am 20. Mai verriet er den Organisatoren des Stammtisches, dass er gerade mit einigen in Frankfurt aktiven chinesischen Vereinen eine chinesische Umzugsparade von 100 Personen vorbereitet - der Drachen- und Löwentanz wird führen, gefolgt von einer berühmten Kungfu- und Taichi-Gruppe und dem Damentanz mit den schönen Fächern.
Für den gelungenen Abend im China Restaurant Peking-Ente möchten wir gerne den berühmten Satz zitieren: „Wir kamen als Gäste und gingen als Freunde“. Die Gäste haben sich für den nächsten Sinologenstammtisch am 7. Juni das Alt-Oberurseler Brauhaus vereinbart – nachdem man das bekannteste chinesische Gericht probiert hat, möchte man nun ungekehrt auch das berühmte deutsche Bier genießen.
Information:
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1. Der Frankfurter Sinologenstammtisch
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Der Frankfurter Sinologenstammtisch wurde von in Frankfurt lebenden Sinologen Anfang des Jahres gegründet. Ziel des Sinologenstammtisches ist es, einen geselligen Treffpunkt für die Sinologen und China-Interessierten zu schaffen, um sich gemeinsam mit Chinesen über chinesische Kultur, Traditionen und die Gegenwart im modernen China von heute zu unterhalten. Für Chinesen ist der Stammtisch eine gute Möglichkeit, mit den Deutschen über die Europäische Kultur und das heutige Deutschland zu sprechen. Der Sinologenstammtisch trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat. Im Unterschied zu anderen Stammtischen findet dieser jedes Mal an unterschiedlichen Orten statt, die immer von den Organisatoren und aktiven Mitgliedern mit Sorgfalt ausgewählt werden.
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2. Speisekarte für den Frankfurter Sinologenstammtisch am 10. Mai 2006
2006年5月10日法兰克福汉语爱好者聚会菜单
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凉菜 |
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Vorspeisen (kalte Platte) |
1. 腐竹拌芹菜 |
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Sellerie mit trockenem Tofu |
2. 拌苤兰丝 |
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Kohlrabi fein gewürzt in dünnen Streifen |
3. 卤牛肉 |
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Eingelegtes Rindfleisch, würzig |
4. 芽台鸭卷 |
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Entenrolle mit Sojasprossen |
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汤 |
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Suppe |
浓汤大白菜 |
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Delikate Suppe mit Chinakohl nach nordchinesischer Art |
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正餐 |
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Hauptspeisen |
1. 椒香脆皮虾(微辣) |
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Knusprige Riesengarnelen mit Salz und Pfeffer |
2. 香辣子鸡(辣) |
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Hühnerfleisch scharf und duftend Szechuan Art |
3. 锅仔萝卜牛腩 |
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Zartes Rindfleisch mit weißem Rettich |
4. 干煸豆角(中辣) |
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Grüne Bohnen heiß gebraten |
5. 北京烤鸭 |
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Meister Chen's Peking-Ente - Highlight des Abends
Das weltweit bekannteste chinesische Gericht! |
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后餐 |
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Nachspeisen |
水果拼盘 |
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Gemischte Obstplatte |
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主食 |
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Beilage |
米饭 |
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Reis |
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饮料 |
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Getränke |
茶水 |
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Chinesischer Tee |
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Der Preis für das Gesamtmenü inkl. chinesischem Tee beträgt € 20.- pro Person. 10 Personen je Tisch, weitere Getränke gehen extra.
Adresse |
Rui Hua Lou |
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China Restaurant Peking-Ente |
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Niddastrasse 101-103 |
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60329 Frankfurt |
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Telefon |
069 - 27 22 17 90 |
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Fax |
069 - 27 22 17 92 |
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Mittagstisch |
Montag - Freitag |
11:30 - 15:00 Uhr |
Öffnungszeiten |
Montag - Samstag |
11:30 - 15:00 Uhr |
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17:30 - 23:30 Uhr |
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Sonntag |
17:30 - 23:30 Uhr |
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Parkplätze vor dem Haus VISA, MasterCard, EC |
3 Gehminuten vom Hauptbahnhof |
Alle Speisen auch zum Mitnehmen |
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3. Die Geschichte: Meister Chen's Peking Ente |
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(Einführung durch Herrn Chen) |
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1. |
Vor rund 1500 Jahren, im Jahre 533, wurde zum erstenmal die Enten-Zubereitung in China beschrieben. Nachzulesen ist das im populären Werk 齐民要术 (Qimin Yaoshu),"Lebenskunst für die Bevölkerung". Dieses Werk hat dem Vernehmen nach nicht nur die Kochkunst, sondern auch Charles Darwin und seine "Entstehung der Arten" beeinflusst. |
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2. |
Vor genau 600 Jahren, im Jahre 1406, wurde das erste Rezept für eine Art Peking-Ente aufgeschrieben. |
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3. |
Seit 1864 gab es in der Küche der Verbotenen Stadt eine eigene Abteilung für die Zubereitung der 北京烤鸭 (Beijing Kaoya), das ist die Peking Ente. Hier wurde ausschließlich für den Kaiser und den kaiserlichen Hof gekocht. |
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4. |
Am 12. November 1995 speiste der deutsche Bundeskanzler Herr Dr. Helmut Kohl eine Peking-Ente in Peking. |
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5. |
Heute, am 10. Mai 2006, haben wir die Gelegenheit,Meister Chen's Peking Ente zu genießen. |
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Meister Chen's Peking-Ente wird für Sie durch unseren Chefkoch Meister He zubereitet. Meister He wurde in Peking ausgebildet.
Peking-Ente essen wir in Scheiben, die zusammen mit Lauch und Gurke in Pfannkuchen gewickelt werden.
Konfuzius sagt: "Der Weise isst nichts ohne die richtige Sauce."
Am besten isst man Meister Chen's Peking-Ente mit der hausgemachten Sauce.
Das ist besonders lecker.
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