Germanistikstudenten aus Frankfurts Partnerstadt Guangzhou
5 Wochen in den Sommerkursen an der Volkshochschule Frankfurt
Photogalerie

  Barbara Cakir-Wahl, Direktorin der Volkshochschule Frankfurt
Frau Gisela Ludat erklärte das Gesamtprogramm ausführlich
Eduard Hechler, eine Studentin aus Guangzhou und ihre deutsche Gastfamilie
Frau Hu verteilt die Unterlagenmappen
an die Studenten

Frankfurt-Ostend, 16. Juli 2006. Früh am Sonntagmorgen landeten 33 Studenten (davon 28 weiblich) mit zwei Professoren als Begleitung in Frankfurt. Im Kleinen Saal des Hoch’schen Konservatoriums im Bildungszentrum Ostend fand direkt nach der Ankunft der Gruppe um 9:00 Uhr ein kleiner Empfang mit 33 Gastfamilien statt.

Frau Barbara Cakir-Wahl, Direktorin der Volkshochschule Frankfurt, hieß die Gäste aus China willkommen und freute sich, dass im Rahmen des Programms der Stadtpartnerschaft zum ersten Mal Studenten aus Guangzhou bei der VHS in Frankfurt Deutsch lernen werden. Dieses sei allen Beteiligten zu danken: der Stadt Frankfurt, der VHS Frankfurt, den Gastfamilien und nicht zuletzt der Partnerstadt Guangzhou. Frau Cakir-Wahl machte es deutlich, dass die Beziehung zwischen China und Deutschland sehr wichtig sei und der kulturelle Austausch ein guter Schritt, um diese zu fördern.

Anschließend erklärte Frau Gisela Ludat, Programmzuständige an der VHS Frankfurt, den Anwesenden die bevorstehenden Programme und Aktivitäten. Die Studenten werden ab dem 17. Juli in den Sommer-Intensivkursen Deutsch als Fremdsprache (DaF) der VHS auf verschiedenen Niveaustufen ihre Deutschkenntnisse erweitern. Die Lernergruppen seien wahlweise vormittags oder nachmittags und bestehen aus Studenten aus aller Welt. Abends werde ein umfangreiches Freizeit- und Kulturprogramm geboten, damit die jungen Menschen das Land und die Menschen in Deutschland besser kennenlernen. Am Wochenende seien Ausflüge vorgesehen, u. a. ein Ausflug nach Heidelberg zusammen mit zeitgleich aus der Partnerstadt Mailand kommenden VHS-Kursteilnehmern.

Herr Eduard Hechler vom städtischen Referat für Internationale Angelegenheiten war schon Morgen früh um 5:30 am Frankfurter Flughafen, um die Gruppe zu empfangen. Er richtete in fließendem Chinesisch freundliche Grüße von Oberbürgermeisterin Petra Roth aus. Mit diesem neuen Austausch von besonderer Qualität erfülle sich ein Wunsch von Frau Roth, die bei ihrer China Reise im Herbst 2004 auf dem Uni-Campus in der Partnerstadt Guangzhou herzlich empfangen worden war.

Seit 14 Jahren besteht der Kontakt zwischen der germanistischen Fakultät der Guangdong University of Foreign Studies und der Stadt Frankfurt. Erste Kontakte wurden 1992 geknüpft, bereits 1993 erfolgte das erste Begegnungsprogramm mit 60 Teilnehmern der ersten Frankfurter Bürgerreise in die chinesische Partnerstadt. „Seitdem wurden regelmäßig Frankfurter Besuchergruppen von dem Lehrkörper und den Deutsch-Studierenden auf dem Uni Campus herzlich begrüßt“, berichtete Herr Hechler. „Viele persönliche Verbindungen sind daraus hervorgegangen und einzelne Studierende hatten Gelegenheit, auf Einladung ihrer Frankfurter Freunde einige Wochen oder auch ein Gastsemester in der deutschen Partnerstadt zu verbringen.“

Frau Hu, Professorin aus der Sprachhochschule in Guangdong, verteilte gemeinsam mit Frau Cakir-Wahl und Frau Ludat Unterlagenmappen mit Informationen über den Sommerkurs und das Leben in Frankfurt an die Studenten. Frau Hu war begeistert von der Herzlichkeit der Gastgeber. Sie sagte, dass die Studenten nun zum ersten Mal im Ausland seien. Sie kommen aus verschiedenen Provinzen Chinas und studieren in Guangzhou. Das fünfwöchige Zusammenleben in deutschen Gastfamilien werde ganz neu und spannend für ihre Studenten und sicherlich auch für die deutschen Familien sein.

China Kultur- und Wirtschafts-Service (CKWS) stellte den Studenten aus China und den deutschen Gastfamilien 66 ChinaCards zur Verfügung, mit denen man die besten China-relevanten Geschäftsadressen in Frankfurt und dessen Umgebung zu bevorzugten Konditionen besuchen kann. Auch Beratungen und Informationen sind für die Studenten durch den CKWS und die damit verbundenen Chinesen in Frankfurt jederzeit zu erhalten. In den nächsten fünf Wochen wird ChinaCard weiter über das Leben der Studenten mit ihren Gastfamilien in Frankfurt berichten.

Die Sommerkursen werden den jungen Studenten die Möglichkeit geben, das Land der Fußball-WM 2006 mit eigenen Augen zu sehen. Auch nach der WM gilt hier das Motto „Zu Gast in Deutschland“.